Der Spätburgunder verfärbt sich

Während die Trauben in den Frost-Weinbergen noch sehr klein sind und es noch dauern wird, bevor sie anfangen süß zu werden, kann der Spätburgunder nicht warten: im Bacharacher Hahn und in unserem Marginaler Rödchen im Rheingau verfärben sich die Trauben und funkeln in allen möglichen Schattierungen von zart-rosa bis dunkelblau.

Hier werden wir wohl früh mit der Ernte anfangen…

Die Trauben wachsen – auch im Frost-Weinberg

Der Sonnenschein der letzten Wochen haben die Trauben wunderbar reifen lassen. Sogar in den Weinbergen, in denen wir mit Frost im April zu kämpfen hatten sind doch noch ein paar Trauben gewachsen.

Wahrscheinlich werden wir hier erst Ende Oktober/Anfang November ernten, aber wir freuen uns über jede Traube!

Blüte im Weinberg

Die Blüte beim Riesling in im vollen Gange.

Früher war der Winzer glücklich, wenn die Blüte rund um den Johannistag, dam 24 Juni, stattfand. In diesem Jahr sind wir ganze zwei Woche früher. Die Rieslinge im Bacharacher Hahn sind am blühen und es wird nicht mehr lange dauern und alle unsere Weinberge sind erfüllt von diesem leichten Blütenduft.

Einzig die Weinberge, die vom Frost gezeichnet sind, werden wahrscheinlich erst rund um Johanni mit der Blüte beginnen.

Der zweite Austrieb

Einen Monat nach dem schweren Frost Ende April bewegt sich etwas im Weinberg.

Die Triebe, die komplett erfroren sind, sind braun-grau vertrocknet. Aber die Beiaugen treiben wieder neu aus. Hier erwarten wir zwar nicht so viele Trauben, wie an normalen Trieben, aber eine gewisse Ernte ist schon so sicher.

Aber im Bacharacher Hahn sind die Reben dagegen schon sehr weit entwickelt. Die Gescheite (Ansätze von Trauben) sind gut erkennbar und deutlich gestreckt. Wir erwarten die Rebblüte in den nächsten zwei Wochen – passend zu unserem WeinDate in Bacharach.

Der Frost hat Spuren hinterlassen

Eine Woche nach dem Frost Ende April können wir eine erste Bilanz ziehen: Der April 2024 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Nach dem warmen Tagen der letzten Woche fällt es schwer sich vorzustellen, dass vor noch nicht allzu langer Zeit die Temperaturen tief unter den Gefrierpunkt gefallen sind. Jetzt sehen wir den Schaden genau: die Triebe sind zerstört und sehen aus wie eingetrocknet und schwarz-gräulich verfärbt. Ein Anblick der uns Schauer über den Rücken laufen lässt.

An solchen Trieben werden keine Trauben in diesem Jahr wachsen. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Nebenaugen dieser Reben können wieder austreiben. Diese bringen zwar keine (oder kaum) Trauben, dafür kann aber der Stock erhalten werden und zumindest 2025 gibt es die Chance auf einen Ertrag.

In unserem Weingut sind „nur“ 3-4 ha (von unseren 15ha) vom Frost betroffen. Zum Glück weder unsere Monopollage Bacharacher Hahn, noch unsere Weinberge im Rheingau. Für den Jahrgang 2024 wird das etwas weniger Ertrag bedeuten, aber alles in allem sind wir noch einmal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen.

2023 wird abgefüllt

Passend zum Frühling bringen wir die ersten Weine aus dem tollen Jahrgang 2023 auf die Flasche.

Die ersten Frühlingsboten wie unser Rosé, Weißburgunder und der Riesling TONI JOST sind ab Mai im Online-Shop zu haben.

Der Frost kam früh

Unsere Hoffnung, dass uns der Frost in diesem Jahr verschonen wird, hat sich leider nicht erfüllt.

In der Nacht auf Montag, den 22. April fielen die Temperaturen in den Weinbergen auf -2°C. In der darauf folgenden Nacht, wurde es sogar noch kälter. Für die jüngsten Reben hatten wir vorgesorgt und Feuertöpfe in den steilen Zeilen aufgestellt. Ab 4:00h morgens zündeten wir die Kerzen an und konnten so das schlimmste in unserem jüngsten Weinberg verhindern.

Wenn der Anlass nicht so gravierend gewesen wäre, hätte man die Feuerspiele im Weinberg noch mehr genießen können. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie schwer uns der Frost wirklich getroffen hat.